Hausgeburt | Auf einen Blick
- Sicherheit durch 1:1 Hebammen-Betreuung im häuslichen Umfeld ab Betreuungsbeginn in der Schwangerschaft
- Betreuung durch eine Hebamme oder ein Hebammenteam
- Vorbereitung auf die Geburt mit allen Beteiligten/Anwesenden
- selten medizinische Interventionen
- Rückzugsmöglichkeiten im privaten Umfeld während der Wehen und im Wochenbett
Kosten: ca. € 1900,- bis € 2900,-
Anteilige Rückerstattung der Krankenkassa: bis ca. € 1500,-
Hebammenleistungen:
Schwangerenbetreuung, bis zu 5 Wochen Rufbereitschaft, Betreuung bei der Geburt (je nach Pauschale Geburt mit zwei Hebammen), Wochenbettbetreuung, Fahrtkosten, Materialien
... im Einzelfall haben technische Interventionen ihre Berechtigung ... doch als reguläre Praxis hindern sie Frauen daran, das zu tun, was sie können: Kinder ohne Interventionen gesund auf die Welt bringen.
Barbara Duden, Universitätsprofessorin, Medizinhistorikerin
Häufige Fragen
Sind Hausgeburten sicher?
Hausgeburten sind, entgegen der Annahme vieler Menschen, bei gesunden Frauen* eine sichere Option. Die Hebamme trägt die medizinische Verantwortung. Die kontinuierliche 1:1-Betreuung, eine sehr gewissenhafte Begleitung des Geburtsverlaufs, um etwaige Abweichungen frühzeitig zu erkennen, sowie eine großzügige Verlegung ins Spital bei Bedarf sind zusätzliche Sicherheitsfaktoren.
Was, wenn es Komplikationen gibt?
Die Hebamme trägt die Verantwortung und hat die Erfahrung: Sie muss einschätzen, ob ein Risiko besteht, und im Notfall, oder wenn die Frau* dies möchte, mit der Familie ins Spital fahren. Wenn eine Verlegung ins Krankenhaus notwendig ist, geschieht dies in den allermeisten Fällen in Ruhe und vorausschauend. Manche Geburten werden aus medizinischen Gründen im Krankenhaus geplant. Dies kann aufgrund von Vorerkrankungen der Mutter* oder Entwicklungen in der Schwangerschaft notwendig sein.
Warum entscheiden sich Frauen* für eine Geburt zu Hause?
Weil sie sich gut vorstellen können, in ihrem Zuhause zu gebären und die betreuende Hebamme ihnen Sicherheit und Zuversicht gibt.
Weil der Ablauf einer Geburt ein physiologisches Geschehen ist, das den meisten Frauen* bei guter Einzelbetreuung durch eine Hebamme ohne medizinischen Eingriff möglich ist.
Geburt ohne Technologie, was heißt das?
Vertrauen in sich selbst. Eine gesunde Frau kann ein gesundes Kind haben. Ein spontaner, physiologischer Geburtsprozess kann nicht verbessert werden (Odent), er kann nur gestört werden. Keine Maschine ist auf der Höhe der Intelligenz des weiblichen Körpers. Geburt ohne Technologie heißt, die Sicherheit in sich selbst zu suchen, nicht außerhalb von sich, die starken Möglichkeiten des eigenen Körpers wieder kennenzulernen und sie zu aktivieren.Technologie kann ein wichtiges Hilfsmittel sein, ist aber nur ganz selten nötig.Verena Schmid, Hebamme in Italien
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